Die Energiebranche steckt mitten im Umbruch. Politischer Druck, neue Gesetze, der Ausbau erneuerbarer Energien und nicht zuletzt die Erwartungen der Kunden verlangen ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft. Gleichzeitig wächst die Datenflut, aber echte Transparenz ist oft Fehlanzeige.
Viele Versorger wissen: Es muss sich etwas ändern. Doch wo anfangen? Und wie lässt sich der digitale Wandel tatsächlich in der Praxis umsetzen, ohne sich in Buzzwords oder endlosen IT-Projekten zu verlieren?
Ein nüchterner Blick zeigt: Digitalisierung und KI können enorme Hebel sein, wenn sie richtig eingesetzt werden.
Digitalisierung in der Energiebranche: Wenn der technologische Rückstand zur Herausforderung wird
Viele Prozesse in Stadtwerken und Energieversorgungsunternehmen sind historisch gewachsen und oft komplex, isoliert und stark papierbasiert. Kundendaten liegen in verschiedenen Systemen, Schnittstellen fehlen, und einfache Dinge wie ein durchgängiger Serviceprozess werden schnell zur Herausforderung.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen, regulatorisch wie operativ. Mit dem neuen EnWG (Energiewirtschaftsgesetz), der NIS2 (Richtlinie über die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen) und der Pflicht zur sicheren Marktkommunikation wächst der Druck eine Digitalisierungsstrategie zu implementieren. Wer hier nicht frühzeitig investiert, wird mittelfristig Probleme bekommen, und zwar nicht nur technische, sondern auch wirtschaftliche.
Genau hier setzt ein leistungsfähiges CRM-System an: Es schafft die Grundlage, um gewachsene Strukturen aufzubrechen, Daten zu zentralisieren und Prozesse nachhaltig zu optimieren. Wer das Risiko des technologischen Rückstandes minimieren möchte, kommt um eine durchdachte CRM-Lösung nicht herum.
CRM-Lösungen in der Energiebranche: Digitalisierung als Chance für bessere Abläufe
Ein CRM-System ist allerdings kein Selbstzweck. Es geht nicht darum, irgendein Tool einzuführen, sondern Prozesse so zu gestalten, dass sie wirklich funktionieren. Für Mitarbeiter, für Kunden und für die Organisation als Ganzes.
Ein modernes CRM, wie Dynamics 365 verknüpft Kundendaten, Netzanschlussprozesse, Vertragsinformationen und Kommunikation in einer Oberfläche. Das spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und ermöglicht vorausschauendes Arbeiten, sei es im Kundenservice, im Marketing oder im Vertrieb.
Im Idealfall merkt der Kunde davon nichts, außer, dass alles reibungslos läuft.
Künstliche Intelligenz: Wo Chancen liegen und wo die Herausforderungen lauern
In der heutigen Zeit ist die Digitalisierung der Prozesse zwar ein wichtiger Grundstein für bessere Abläufe, aber der Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann diese auf ein ganz neues Level bringen. Dennoch sollte das Thema durchdacht werden, denn nicht jede KI-Lösung bringt automatisch einen Mehrwert. Ohne eine solide Datenbasis und klare Anwendungsfälle bleibt das Potenzial der KI ungenutzt.
Chancen für den sinnvollen Einsatz von KI in der Energiebranche:
- Prognosen über Kündigungswahrscheinlichkeiten oder Tarifwechselbereitschaft
- Automatisierte Texterstellung für Mails, Kampagnen oder Gesprächsnotizen
- Assistenten, die Mitarbeitende bei der Fallbearbeitung oder Datenpflege entlasten
Herausforderungen und Grenzen: Was Sie vor dem KI-Einsatz berücksichtigen, sollten:
- „KI-Projekte“ benötigen konkrete
nAnwendungsfälle und klar definierte Ziele, wie beispielsweise eine bestimmte Prozessverbesserung oder die Entlastung eines Fachbereichs. Ohne konkretes Ziel wird kein Mehrwert geschaffen. - KI-Anwendungen können durch komplexe Lösungen beeindrucken, die im Alltag aber nicht genutzt werden können. Nur wenn die Technologie spürbar Zeit spart oder Entscheidungen unterstützt, zahlt sie wirklich auf Effizienz und Kundenzufriedenheit ein.
- KI-Lösungen solIten nahtlos in bestehende Systeme, wie das CRM-System integriert werden. Damit ihre Mitarbeiter direkt in den verknüpften Systemen arbeiten können, anstatt mühselig alle Daten manuell zusammen zu suchen. Mit dem Microsoft Copilot steht mittlerweile ein Werkzeug zur Verfügung, das direkt in Outlook, Teams, Excel oder Dynamics eingebunden ist.
Intelligente CRM-Lösungen in der Praxis
Die Digitalisierung und KI bergen enorme Potenziale, die sich jedoch nur mit dem richtigen Fundament entfalten. Strategien allein reichen nicht aus. Benötigt wird ein System, das wirklich zur Energiebranche passt. Ein System, das nicht nur komplexe Prozesse abbildet, sondern sie auch vereinfacht und somit den Arbeitsalltag erleichtert und Mitarbeitende entlastet.
ORBIS hat im Energiebereich eine Lösung geschaffen, die auf Microsoft Dynamics 365 basiert und speziell für Energieversorger entwickelt wurde. Kein Baukasten, sondern ein System mit echten Branchenprozessen – vom Netzanschluss bis zur Kampagnensteuerung.
Das Besondere: Die Lösung integriert sich nahtlos in bestehende IT-Landschaften, lässt sich modular ausbauen und nutzt das volle Potenzial der Microsoft-Plattform, inklusive Power BI, Power Apps und Azure-Diensten.
So entsteht nicht nur ein CRM, sondern ein echtes digitales Rückgrat für Vertrieb, Service und Marktkommunikation.
Trotz KI und CRM-Lösung: Der Mensch bleibt im Mittelpunkt
So sehr Digitalisierung und KI den Alltag erleichtern können, der Mensch bleibt entscheidend. Systeme sollen nicht ersetzen, sondern unterstützen. Die Erfahrung der Mitarbeiter, das Wissen über lokale Gegebenheiten, der Umgang mit kritischen Fällen: All das lässt sich nicht automatisieren. Aber es lässt sich sinnvoll ergänzen, mit Tools, die das Tagesgeschäft einfacher und übersichtlicher machen.
Digitalisierungstrategie: Chancen nutzen und CRM-Lösungen implementieren
Wer heute über Digitalisierung spricht, darf nicht bei der Strategie stehen bleiben. Es geht um Entscheidungen für Systeme, die sich im Alltag bewähren, die jetzt getroffen werden müssen.
Dazu gehören:
- Klare Ziele: Was soll besser laufen? Was muss automatisiert werden?
- Eine solide Datenbasis: ohne sie bleibt jedes System Stückwerk.
- Die richtige Plattform: offen, erweiterbar, zukunftssicher.
- Ein Partner, der Branche und Technologie versteht und nicht erst bei Problemen auftaucht.